Brottopf / Römertopf – Die richtige Aufbewahrung für Brot

Deutschland gilt als die Brotnation. Fast nirgendwo auf der Welt wird so viel Brot gegessen und im Brottopf bzw. Römertopf aufbewahrt wie in Deutschland. Im Jahr 2018 wurden nach den Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) insgesamt mehr als 1,6 Millionen Tonnen Brot von den privaten Haushalten gekauft. Das macht einen jährlichen Verbrauch von 21,2 kg Brot pro Kopf. Da ist es auch kein Wunder, wenn hierzulande nach dem Deutschen Brotinstitut e. V. mehr als 3.000 unterschiedliche Brotsorten auf den Markt sind.

Ein frisches noch warmes Brot mit seinem markanten Geruch ist für viele Menschen einfach ein Genuss. Brot gehört für viele Menschen zu den Grundnahrungsmitteln. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) halten Brot aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe für einen wichtigen Bestandteil der menschlichen Ernährung.

Wer also gern Brot ist, sollte darauf achten, dass es auch lange frisch bleibt, sein Aroma behält und weder hart noch schimmelig wird. Am besten eignet sich dafür ein Brottopf. Dieser wird auch vom Deutschen Brotinstitut e. V. als Aufbewahrungsmethode empfohlen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles, was sie zum Thema Brottopf wissen müssen.

Brottopf kaufen

Warum sollte man einen Brottopf verwenden?

Nach dem Backen gibt die im Brot enthaltene Stärke Wasser ab, dass an der Brotoberfläche verdunstet. Wird das Brot in Plastik (Beutel oder Dose) aufbewahrt, wird es nach kurzer Zeit von außen weich. Die kühlen Temperaturen im Kühlschrank beschleunigen die Wasserabgabe. Daher sind weder Plastik noch der Kühlschrank der geeignete Ort für ein Brot. Besser sind da schon die beschichteten Brottüten beim Bäcker. Aber das allerbeste für jedes Brot ist und bleibt der Brottopf.

Das Klima in einem Brottopf ist ideal für schönes frisches und knuspriges Brot. Im Brottopf ist die Feuchtigkeit genau richtig, sodass die Brotkruste nicht weich wird, sondern knusprig bleibt. Die Feuchtigkeit im Brot hat hier nämlich, anders als bei Plastik die Möglichkeit zu entweichen. Dies geschieht aber im Vergleich zum Kühlschrank sehr viel langsamer. Dadurch dass die Feuchtigkeit entweichen kann, setzt sie sich nicht auf dem Brot ab und so hat etwaiger Schimmel keinen Nährboden.

Ein weiterer Vorteil der Brottöpfe ist es, dass sie ohne Plastik und damit ohne Weichmacher auskommen, die zum Teil als gesundheitsgefährdend gelten.

Brottöpfe aus Keramik

Wird von Brottöpfen aus Keramik gesprochen, kann es sich entweder um Terrakotta oder Steinzeug handeln. Die Töpfe unterscheiden sich auch danach, ob sie glasiert sind oder nicht.

Sind sie nicht glasiert, hat das den Vorteil, dass ihre Oberfläche die aus dem Brot entweichende Feuchtigkeit gut ableiten kann. Die Oberfläche ist dann aber eher rau und lässt sich so nicht gut reinigen. Ein anderer Nachteil ist, dass die Oberfläche ohne den Schutz der Glasur sehr empfindlich ist. Im Handel werden Keramikgegenstände die nicht glasiert sind in der Regel als Terrakotta bezeichnet.

Ist das Material glasiert, wird es im Handel meistens als Steinzeug bezeichnet. Durch die Glasur ist die Oberfläche der Brottöpfe glatt und lässt sich gut reinigen, auch ist sie besser geschützt und nicht so empfindlich. Die Glasur bietet auch die Möglichkeit, dass der Topf mit einem Dekor verziert werden kann. Das sieht dann nicht nur schön aus, sondern lässt auch Raum für den individuellen Geschmack. Der Nachteil ist aber, dass die Glasur die Feuchtigkeit nicht durchlässt. Aus diesem Grund sollte beim Kauf einer solchen Aufbewahrung unbedingt darauf geachtet werden, dass sie über kleine Löcher verfügt, durch die die Feuchtigkeit dann entweichen kann. Häufig sind diese Löcher nicht gleich zu erkennen, da sie sich im Griff befinden, fragen sie also im Zweifel beim Händler nach.

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Brottöpfe mit einem Holzdeckel

Die Brottöpfe aus Keramik gibt es oft auch mit einem Holzdeckel. So ein Deckel aus Holz sieht zum einen sehr schön aus und er dürfte auch etwas leichter sein, als die aus Keramik. Das Holz kann grundsätzlich auch die Feuchtigkeit nach außen leiten, aber je dicker das Holz ist, desto schwieriger wird das. Es gibt viele Anwender, die von einem Holzdeckel überzeugt sind. Andere sagen, dass das Brot nicht so lange frisch bleibt wie mit einem Keramikdeckel.

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Brottöpfe aus Ton

Brottöpfe, die aus Ton bestehen sind, auch eine Variante, es sind die bekannten Römertöpfe. Die Brottöpfe der Marke Römertopf gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Ihre Unterteile sind glasiert und so ganz einfach sauber zu halten und können so gar in die Spülmaschine gegeben werden. Die Innenseite der Deckel ist nicht glasiert. Der Ton nimmt somit die Feuchtigkeit, die das Brot abgibt besonders gut auf, mit anderen Worten, der Deckel ist atmungsaktiv. Außerdem haben diese speziellen Römertöpfe an den Seiten noch Lüftungslöcher. Zum Teil lassen sich die Römertopf-Brottöpfe auch zum Brot Backen verwenden.

Von der Marke Römer werden zum einen spezielle Brottöpfe angeboten, aber auch die ganz normalen Bräter. Beide können zur Aufbewahrung von Brot verwendet werden. Der Vorteil der speziellen Brottöpfe ist, dass sie zusätzliche Löcher im Unterteil haben, die das für Brot optimale Klima schaffen.

Übrigens werden die Ton Brottöpfe gerne als Steingut bezeichnet.

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Brottopf Zirbenholz

Zirbenholz gilt schon lange als eines der hochwertigsten Hölzer. Viele Menschen schätzen den Geruch und die damit verbundene positive Wirkung auf den Körper. Auch halten die ätherischen Öle im Holz Ungeziefer und Insekten fern.

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Reinigung des Brottopfes

Brot und Brötchen machen in der Regel wenig Dreck. Für die kleine Reinigung zwischendurch genügt es, wenn die Krümel beseitigt werden. Bei der „großen“ Reinigung befeuchten sie einfach ein Tuch und wischen den Brottopf damit aus. Danach lassen sie ihn offen an der Luft trocknen. Ab und zu kann auch eine „ganz große“ Reinigung durchgeführt werden. In diesem Fall wird zusätzlich zum feuchten Tuch noch etwas Essigwasser benutzt.

Insgesamt ist die Reinigung eines Brottopfes also, sehr einfach, unkompliziert und innerhalb weniger Augenblicke erledigt.

Bekannte Hersteller

Die richtig großen Namen sucht man hier vergeblich. Jedoch tummeln sich hier viele Mittelständler mit Produktion in Deutschland. Hier eine kleine Auswahl:

  • Pfeiffer-Gerhards
  • MASTRO HOME
  • Granrosi
  • Lumaland
  • Vivapollo

Weitere Fragen zum Thema Brottopf

Viele, die sich mit dem Thema Brottopf das erste Mal auseinandersetzen fragen sich, ob nun ein glasierter oder ein nicht glasierter Topf besser ist. Die Antwort ist – keiner von beiden. Sie haben beide, wie oben ausführlich beschrieben ihre Vor- und Nachteile. Das Beste ist, ein glasierter Topf mit dem Vorteil der leichten Reinigung, der Lüftungslöcher hat und somit den eigentlichen Nachteil der Glasur ausgleicht.

Viele Brottopf-Neulinge fragen sich auch, ob sie lieber einen Römertopf oder einen der anderen Brottöpfe wählen sollten. Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Auf jeden Fall sind alle hier vorgestellten Brottöpfe gut. Auf welchen am Ende die Wahl fällt, hängt eher von den individuellen Wünschen in Bezug auf das Design und davon ab, wie viel Geld ausgegeben werden soll oder kann.

Käufer sind auch meistens bei der Frage irritiert, ob Lüftungslöcher nun erforderlich sind oder nicht. Zwingend erforderlich sind sie in keinem Fall. Aber wenn der Brottopf komplett glasiert ist, sorgen sie dafür, dass die entstehende Feuchtigkeit entweichen kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Schimmel auf dem Brot bildet.

Gibt es auch Alternativen zum Brottopf?

Bereits zu Beginn des Textes ist dargestellt, warum die Brottöpfe die beste Aufbewahrung für Brötchen und Co sind. Wer sich einen solchen nicht leisten kann oder will, der kann zwar auf Alternativen zurückgreifen, die dann aber nicht so ideal sind.

Wer es besonders kostengünstig mag oder brauch, der kann den Kühlschrank nutzen. Dann muss man aber in Kauf nehmen, dass das Brot an Geschmack verliert.

Ein Mittelweg zwischen Tiefkühlschrank und den im Artikel dargestellten Brottöpfen sind die Brotkästen. Sie sind günstiger als die Brottöpfe. Aber über ihre Qualität gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Entscheidend ist hier vor allem, wie sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben und aus welchem Material sie gefertigt sind.

Weiterführende Links

  • Übrigens kann man im Brottopf auch hervorragend Nüsse oder ähnliches für die Ölpresse aufbewahren

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